Xenonlampe: Xenonlampe – was ist das?

Xenon ist ein Leuchtmittel und eine allgemeine Kurzbeschreibung für Xenonlampen, auch Xenon-Gasentladungslampen oder Xenon-Bogenlampen genannt. Die Lichterzeugung beruht bei der Xenonlampe auf Gasentladung, für die Gasfüllung wird reines Xenon verwendet.

Speziell bei Kraftfahrzeugen werden Xenonlampen auch als Xenonlicht bezeichnet, diese werden in manchen Frontscheinwerfern als Abblend- bzw. Fernlicht eingebaut. Des weiteren werden Xenonlampen in Effektscheinwerfern, Suchscheinwerfern und Kinoprojektoren verwendet.

Xenon-Lampen zählen zu den Hochdrucklampen, der Druck ihrer Gasfüllung steigt während des Betriebs von ca. 8 bar (im kalten Zustand) auf bis zu 40 bar. Daher haben Xenon-Scheinwerfer ein explosionssicheres Gehäuse, wegen der UV-Strahlung ist außerdem ein Filter wichtig. In schlecht belüfteten Regierräumen und Kino-Projektionskabinen kann das erzeugte Ozon ansonsten zu Kopfschmerzen führen.

Xenonlampen werden geschätzt wegen ihrer geringen Größe und ihrer großen Intensität, welche eine wirkungsvolle Bündelung erlaubt. Auch die Farbkonstantheit ist vor allem beim Einsatz in Kinoprojektoren wichtig. Die hohe Anfälligkeit gegenüber Stößen und Kratzern sowie die Explosionsgefahr sind jedoch ein Nachteil von Xenonlampen. Bei der Handhabung muss deshalb immer Schutzkleidung getragen werden, beim Transport werden Xenon-Leuchten aus den Schweinwerfern entfernt und in spezielle Transportboxen verpackt.

Durch den hohen Druck besteht bei Xenonlampen auch im kalten Zustand bei Beschädigung Explosionsgefahr. Ein zersplitternder Kolben kann zu schweren Verletzungen führen, das Risiko steigt bei einer heißen Lampe aufgrund des höheren Druckes nochmal. Auch ozonfreie Xenonlampen strahlen längerwellig UV-Strahlung ab, dies kann ohne geeignete Schutzmaßnahmen auf unbedeckter Haut zu Verbrennungen und langfristig zu Krebs führen. Zudem kann bei ungeschütztem Blick auf den Lichtboden binnen kürzester Zeit die Netzhaut schwer beschädigt werden, bis hin zur Erblindung.