Open Space: Was ist eine Open Space Veranstaltung?

Open Space (engl. für offener Raum) ist eine Methode für Konferenzen. Die Open Space-Methode ist für Konferenzen mit ca. 50 bis 2000 Teilnehmer geeignet. Charakteristisch für diese Konferenz-Methode ist, dass innerhalb kurzer Zeit in mehreren Arbeitsgruppen verschiedene Ideen zu einem festgelegten Leitthema erarbeitet werden, ohne feste Tagesordnung und ohne Programm.

Was ist das besondere an einer Open Space-Konferenz?

Charakteristisch für die Open Space-Methode ist, dass in sehr kurzer Zeit ein umfangreiches Leitthema beziehungsweise eine große Vielfalt einzelner kleinerer Themen bearbeitet wird.

Eine Open Space-Konferenz unterscheidet sich in einigen wesentlichen Aspekten von herkömmlichen Konferenzen, dies sind folgende:

  • inhaltliche Offenheit
  • keine vorher festgelegte Tagesordnung
  • kein Programm
  • keine festgelegten Redner
  • keine zeitlichen Vorgaben
  • keine starre Vortragsstruktur
  • Aufteilung der Teilnehmer in Arbeitsgruppen
  • Erarbeiten eines umfangreichen Themas in sehr kurzer Zeit

Bei einer Open-Space-Konferenz gibt es keine feste Tagesordnung und kein festes Programm. Zu Beginn der Konferenz beteiligen sich alle Teilnehmer an der Gestaltung eines Arbeits- und Zeitplans und jeder stellt seine Ideen, Anliegen und Wünsche im Plenum vor. Daraus werden einzelne Themen abgeleitet und Arbeitsgruppen dazu gebildet.

Erarbeitung einzelner Projekte in Arbeitsgruppen

In den einzelnen Gruppen werden die jeweiligen Projekte erarbeitet. Jeder Teilnehmer kann sich nach seinem persönlichen Interesse oder seinem Fachgebiet einer Gruppe anschließen. Auch der Wechsel zwischen den Gruppen während der Arbeitsphase ist möglich und sogar erwünscht. Jeder Teilnehmer bleibt nur solange bei einer Gruppe, wie er etwas dazu beitragen kann. Ansonsten gilt das "Gesetz der zwei Füße", das Gehen und Kommen nach eigenem Ermessen. Daraus ergibt sich, dass manche Teilnehmer "hummeln", also von einer Gruppe zur anderen wandern und dadurch zur Vernetzung der einzelnen Gruppen beitragen. Andere Teilnehmer bleiben länger bei einer Gruppe und bilden den Kern.

Vorstellung der Ergebnisse und gemeinsame Umsetzung

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden am Schluss gesammelt, allen Teilnehmenden vorgestellt und diskutiert. Anschließend folgt die Umsetzung der Ergebnisse, entweder – soweit möglich – schon bei der Konferenz oder im Anschluss.

Bei einer Open Space-Konferenz können in kurzer Zeit sehr viele konkrete Maßnahmen und Projekte produziert werden. Eine gute Organisation bereits bei der Erfassung der entstandenen Ideen ist daher besonders wichtig.

Woher kommt die Open-Space-Methode?

Die Open Space Methode, auch Open Space Technology genannt, wurde 1986 von Harrison Owen entwickelt. Die Konferenz-Methode wurde als Interventionsverfahren für die Arbeit in Großgruppen geschaffen, Ziel war es, unter Einbeziehung möglichst vieler Teilnehmer ein komplexes, vorher festgelegtes Leitthema zu bearbeiten und konkrete Lösungen dafür zu entwerfen.