GUT-Siegel: GUT-Siegel – was ist das?

Das GUT-Siegel ist ein Teppichsiegel, das von der Gemeinschaft für umweltfreundliche Teppichböden (GuT) verliehen wird.

Was besagt das GUT-Siegel?

Teppiche, die mit dem GUT-Siegel ausgezeichnet werden, müssen schadstofffrei und geruchsneutral sein. Schadstofffrei bedeutet in diesem Fall, dass bestimmte Substanzen (z.B. Pentachlorphenol) überhaupt nicht verwendet werden dürfen. Für einige Substanzen sind Grenzwerte vorgeschrieben, die nicht überschritten werden dürfen. Für Wollteppiche schreibt die GUT Mottenschutz vor, jedoch mit einem Grenzwert für Permethrin.

Mit dem GUT-Siegel ausgezeichnet werden können Teppiche, Messeteppiche, Teppichböden und andere textile Bodenbeläge.

Das GUT-Siegel befindet sich meist auf der Rückseite eines Teppichs oder Teppichsboden. Auf der Seite der GUT kann man die Lizenz seines Teppichs online prüfen.

Wer ist die GUT?

Die Gemeinschaft für umweltfreundliche Teppichböden ist eine Organisation, die 1990 von führenden europäischen Teppichbodenherstellern in Aachen gegründet wurde. Zu den Mitgliedern zählen Firmen wie Anker Teppichboden, Vorwerk oder die Weseler Teppich GmbH & Co. KG. Prüfinstitute, die von der GUT offiziell anerkannt sind, testen jährlich hunderte verschiedene Teppicharten und zeichnen die Teppiche bei bestandener Prüfung mit einem Zertifikat und einer Prüfnummer aus. Die Einhaltung der GUT-Kritierien wird durch regelmäßige Kontrollprüfungen bei den Herstellern sowie im Verkauf sichergestellt.

Ziele der GUT

Die GUT möchte den Umwelt- und Verbraucherschutz während des gesamten "Lebenszyklus" eines Teppichs oder Teppichbodens optimieren. Dies umfasst den Prozess von der Produktion, über Verlegung und Gebrauch bis hin zur Entsorgung und zum möglichen Recycling.

Durch die Gründung der GUT und die Definition von Umweltzielen hat die Teppichbodenindustrie die Standards für Umweltschutz für die Bodenbelagsindustrie revolutioniert.  Zudem unterstützt die Gemeinschaft umweltfreundliche Lösungen für die Teppichbodenverlegung.